Die Herkunft des Boulesports aus dem mediterranen Raum spürt man, wenn sich verschiedene Spieler zu einem Turnier treffen. Natürlich steht dabei der Sport und der sportliche Erfolg im Vordergrund, aber das ist nicht alles, was die eigentliche Faszination des Spiels mit den Eisenkugeln ausmacht. Genauso wichtig ist das soziale Momentum, heißt das Kennenlernen anderer Spieler, oder die Freude beim Wiedertreffen altbekannter Gesichter aus der regionalen Bouleszene. Und vor allem die freundliche und stressfreie Atmosphäre, die, neben all dem Ehrgeiz zu gewinnen, während der Spiele immer im Vordergrund steht.
Den Rahmen für den gelungenen Boule-Tag am 28. September hatte der Bouleverein „Kugelbeißer“ aus Malsch bereitgestellt. Bestens präparierte Plätze, ein Rundum-Sorglos-Paket der Bewirtung (selbstredend inklusive Kürbissuppe!) und eine reibungslose Spielorganisation garantierten maximalen Spielspaß für alle Beteiligten. Der gute Ruf des Vereins aus Malsch spiegelte sich auch im Teilnehmerfeld mit 22 Mannschaften wider. Dabei wunderten wir uns nicht nur über die räumliche Streuung der Teilnehmer, schwer beeindruckt waren wir vor allem aufgrund der zahlreichen Ligaspieler quer durch alle Spielklassen Baden-Württembergs.
Für die Kenner unseres Sports hier ein kurzer Spielbericht. Von unserer Seite waren „viereinhalb“ Mannschaften am Start: Monika und Roland, Margret und Michael, Gudrun und Franz, Isabel und Stephan sowie als „halbe“ Mannschaft Andi mit seinem Spielpartner Martin aus Ötigheim. Der Turnierbaum sah nach drei Vorrundenspielen eine Aufteilung in eine A-Finalrunde mit den bestplatzierten 8 Mannschaften und eine Trostrunde, die B-Finalrunde mit ebenso vielen Mannschaften vor. Für die Gruppe der besten 8 Mannschaften konnten sich Gudrun und Franz sowie Isabel und Stephan qualifizieren. In dieser Finalrunde bekamen es unsere wackeren Hobbyspieler allerdings dann mit sehr hochkarätigen Gegnern zu tun. Gudrun und Franz trafen auf die späteren Turniersieger, konnten gegen diese aber immerhin 10 beachtliche Punkte erzielen. Auch Isabel und Stephan trafen auf höherklassige Ligaspieler des Bühler Bouleclubs, mussten sich dann aber trotz einer 11:10-Führung schlussendlich aufgrund einer völlig verpatzten letzten Aufnahme geschlagen geben. Fun fact am Rande: Wie gewohnt schafften es die zwei den nicht vergebenen Preis des längsten Spiels zu gewinnen.
Im B-Finale konnte Andi mit seinem Partner Martin nach zwei überragenden Spielen im Viertel- und Halbfinale ins Finale einziehen. Dort trafen sie auf unsere Boulefreunde aus Sinzheim, Ralf und Raphael. Dabei konnten sie nach einem intensiv geführten Spiel den Sieg erringen und sich als Sieger der B-Finalrunde feiern lassen.
Teilnehmer am Ende des Tages (v. l. n. r.): Gudrun, Andrea, Franz, Isabel, Michael, Stephan