Dem Frohsinn gratulieren wir herzlich zu seinem beeindruckenden 125-jährigen Bestehen. Es ist uns eine besondere Freude, dieses bemerkenswerte Jubiläum gemeinsam zu feiern. Selbstverständlich haben wir den Festakt mit einer starken Abordnung unserer Mitglieder unterstützt und damit unsere Verbundenheit mit dem Frohsinn gezeigt. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg, Gemeinschaft und Begeisterung für die kommenden Jahre!
Eltern-Kind-Turnen am Dienstag: Unsere 3 bis 5-Jährigen zeigen Können und Konzentration
Beim Eltern-Kind-Turnen am Dienstag haben einige unserer 4 bis 5-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stolz ihren Rollbrett-Führerschein in Theorie und Praxis bestanden!
Mit großer Freude und beeindruckender Fokussierung meisterten die Kinder die gestellten Aufgaben – eine echte Leistung für ihr Alter.
Für die Eltern, Trainerin Kirsten und ihre engagierte Helferin Carmen war es ein besonderes Erlebnis, mit wie viel Begeisterung und Einsatz die Kleinen diese Herausforderung angenommen haben.
„Ich bin mega stolz auf euch!“, gratulierte Kirsten den jungen Fahrerinnen und Fahrern. Für beide Betreuerinnen war es ein bewegender Moment, die wohlverdienten Führerscheine überreichen zu dürfen – ein schöner Meilenstein im gemeinsamen Turnalltag.
Am vergangenen Freitag war es wieder so weit: Pünktlich um 17:00 Uhr öffneten sich die Türen der Turnhalle für ein ganz besonderes Ereignis. Rund 40 aufgeregte Kinder, bepackt mit Schlafsäcken und Isomatten, strömten herein, um bei der lang ersehnten Hallenübernachtung dabei zu sein. Die Vorfreude auf eine Nacht voller Spiel, Spaß und Abenteuer war riesig.
Nachdem die Schlafplätze eingerichtet waren, startete das abwechslungsreiche Programm. Kreativität war in der Bastelecke gefragt, wo eifrig gewerkelt und gestaltet wurde. Gleichzeitig konnten sich die energiegeladenen Kids bei verschiedenen Spielen und auf einem anspruchsvollen Hindernisparcours so richtig austoben. Teamgeist und Geschicklichkeit waren hier gleichermaßen gefordert und sorgten für viele Lacher und strahlende Gesichter.
Mit Einbruch der Dunkelheit stand ein echtes Highlight auf dem Plan: die Nachtwanderung. Ausgerüstet mit Taschenlampen erkundete die mutige Gruppe die Umgebung und erlebte die Natur bei Nacht. Zurück in der warmen Halle wurde die verbliebene Energie beim gemeinsamen Tanzen verbraucht. Zum Ausklang des aufregenden Tages verwandelte sich die Halle in ein gemütliches Kino. Mit Popcorn und in ihre Schlafsäcke gekuschelt, genossen die Kinder einen spannenden Film, bevor langsam Ruhe einkehrte.
Die Nacht in der riesigen Halle war für alle ein einzigartiges Erlebnis. Am Samstagmorgen wurden die müden, aber überglücklichen Abenteurer mit einem gemeinsamen Frühstück geweckt. Bis 10:00 Uhr wurde noch gespielt und getobt, bevor die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nahmen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Heute trat unsere Tanzgruppe Dance Session des TuS Bietigheim beim traditionellen Keschtefest des Turnvereins Oberweier auf. Vor zahlreichem Publikum zeigten die Tänzer:innen eine energiegeladene und choreografisch beeindruckende Show, die für viel Applaus sorgte.
Wir bedanken uns herzlich beim TV Oberweier für die Einladung und freuen uns über den gelungenen Auftritt – ein weiterer schöner Meilenstein in der Saison unserer Dance Session!
Die Boule-Abteilung vom TuS Bietigheim 1900 e.V. veranstaltet am 30. November 2025 das 3. Advents-Boule-Turnier. Gute Kleidung von euch und warme Getränke und Speisen von uns sorgen dafür, dass auch bei niedrigeren Temperaturen der Spaß nicht der Witterung zum Opfer fällt.
Wir sorgen mit Feuertonnen und -körben für ein passendes Ambiente. Auch für die Kugeln wird es Aufwärmmöglichkeiten geben. Außerdem kann man sich in den Spielpausen im beheizten Vereinsheim aufhalten.
Beginn: 10 Uhr
Ort: Auf dem Vereinsgelände des TuS Bietigheim 1900 e.V., Stöckwiese 5
Startgebühr: 10 € pro Team, Auszahlung oder Sachpreise
Turniermodus: Doublette formée
Warme und kalte Getränke und Speisen werden vom Verein angeboten.
Joëlle, Jean-Paul, Carlo und Pascal. Die vier französischen Boulespieler waren erstaunt. Erstaunt darüber, dass auf ihrem Bouleplatz, dem „Place du Château“ in Lauterbourg am vergangenen Freitag Nachmittag schon eifrig Boule gespielt wurde. Was war passiert? Unser umtriebiger Eventmanager Franz hatte auf einer seiner sommerlichen Motorradtouren in Lauterbourg Rast eingelegt und dabei diesen Platz entdeckt. Seither schwärmte er uns von der Örtlichkeit vor. Und er hatte Recht. Bestanden von sehr alten Platanen mit typischer französischer Kronenform, fühlte man sich auf dem Platz fast wie in Südfrankreich. Ok, die Sonne und die Temperaturen waren nicht ganz passend an diesem Tag, aber dennoch.
Auf jeden Fall war das Ambiente für Franz Anlass genug, um eine dritte Boule und Bike Tour zu planen. Gesagt, getan. Am frühen Feiertag Morgen überquerten wir mit der Rheinfähre „Baden-Pfalz“ den Rhein, von hier ging es weiter über Berg nach Lauterbourg. Da Frankreich für Genuss und Lebensfreude steht, kehrten wir erstmal in die „Boulangerie-Pâtisserie-Salon de Thé Cultures Graines“ zum Kaffee und einem kleinen Snack ein. Wie gut, dass es dann nach 12 Uhr war und das „Maison de la Presse FETSCH“ gerade Mittagspause hatte, sonst wären wir möglicherweise beim örtlichen Händler für Boulekugeln und -bedarf hängen geblieben. So blieb es bei einem kurzen Blick in die Auslage und es ging sofort weiter zum Bouleplatz.
Dort angekommen flogen auch bald die Kugeln und schau an, so nach und nach gesellten sich die oben genannten Boulespieler dazu. Leicht war der Kontakt hergestellt – für den Austausch in der Landessprache sorgten Isabel und Thierno – der Rest ging mit Badisch und Elsässisch und wir hatten einige spannende und unterhaltsame Partien mit den Lokalmatadoren.
Leider war unser Zeitplan eng gestrickt, waren wir doch schon für 16 Uhr im Restaurant „A La Charrue“ zum Flammkuchen essen eingebucht.
Manche hatten Spaß ☺️
Tja, und wenn man halt mal gemütlich zusammen sitzt geht’s doch immer länger wie gedacht, und der Fahrplan der Neuburger Fähre kannte kein Erbarmen! So mussten wir den Heimweg über die längere Strecke nach Seltz nehmen. Hier kamen wir schon bei einbrechender Dunkelheit an der Rheinfähre „Saletio“ an. Diese fuhr dann auch noch für uns und mit den letzten mobilisierten Kräften erreichten wir, auch ohne größere Unfälle, das Ziel eines jeden, nämlich das heimische Sofa. Sollte uns der Oktober nicht im Stich lassen (Stichwort „Goldener Oktober“) wird es möglicherweise noch zu einer vierten Boule und Bike Tour kommen. Wir sind gespannt.
Bei der Zubereitung einer Kürbissuppe denken die wenigsten an die hohe Schule der Kochkunst. Aber dennoch kommt es hierbei insbesondere auf die Details an. Angefangen bei der Wahl der Kürbissorte (Kenner bevorzugen die orangefarbene Sorte Hokkaido), über die Grundessenz (körnige Gemüsebrühe) bis zur Zusammensetzung der Gewürze, die den Geschmack des Kürbisses in den Vordergrund stellen sollen, bedarf es schon einiges an Fingerspitzengefühl am Herd, um eine runde, geschmacklich feine Kürbissuppe herzustellen.
Ähnliches gilt für die Organisation und die Durchführung eines Bouleturniers. Auch hier muss alles stimmen. Angefangen bei der Vorplanung, über ein gut harmonierendes Bewirtungsteam mit viel ehrenamtlicher Zuarbeit bis zu einer routinierten Turnierleitung. Auf dieser Basis ist es für die Hauptzutat – die Spielerinnen und Spielern – ein Leichtes, ihren Beitrag zu einem gelungenen Turnier zu leisten.
Wenn die genannten Dinge zusammentreffen, handelt es sich – wie am vergangenen Sonntag geschehen – um das Kürbisturnier des Boulevereins Kugelbeisser Malsch e.V. Der Verein hatte nun schon zum zweiten Mal zu diesem Format eingeladen. Aufgrund der Erinnerung an ein tolles Turnier im letzten Jahr, konnten einige von uns auch dieses Jahr die Beine nicht stillhalten und wollten unbedingt dabei sein. Und wie im letzten Jahr war das Teilnehmerfeld mit 28 Mannschaften dicht sowie auch wieder äußerst hochklassig besetzt.
Und genau darum waren wir hier, um die Gelegenheit zu nutzen unser Können im Wettkampf mit höherklassigen Spielerinnern und Spielern zu messen. Wir, das waren Gudrun und Holger, Isabel und Stephan als reine TUS-Teams, Olaf mit seinem Freund Frank, Franz mit dem uns wohlbekannten Gastspieler Martin aus Ötigheim sowie Andy, der zusammen mit seinem Boulefreund Michele aus Rastatt ein Team bildete.
Gespielt wurde eine frei geloste Vorrunde mit drei Spielen mit Zeitlimit. Danach sah das Reglement vor, dass sich die ersten acht Mannschaften für die A-Finalrunde, die nächsten acht für die B-Finalrunde qualifizierten. Trotz guter Leistungen reichte es angesichts starker Gegner für einen Großteil unserer Teams nicht für die Finalrunde. Nur Franz und Martin konnten sich mit zwei Siegen für die A-Finalrunde qualifizieren, mussten sich dort aber leider im Viertelfinale gegen das Oberliga-Team aus Bühl (Gewinner der Vorrunde) geschlagen geben.
Unser Routinier Andy war mal wieder schlauer. Nach einer krachenden Niederlage in der Vorrunde gegen Franz und Martin reichte es für ihn nur für die B-Finalrunde. Aber wie schon im letzten Jahr setzte er sich hier mit seinem Partner durch und konnte das B-Finale gewinnen. Herzlichen Glückwunsch. Dennoch konnten sich alle anderen über ihr frühes Ausscheiden freuen, setzte doch zu Beginn der Finalrunde ein fieser, kalter Dauerregen ein und wir konnten uns im Trockenen unter dem schützenden Zeltdach willenlos dem kulinarischen Angebot widmen.
Da hat er sich wieder ganz was Feines ausgedacht, unser Eventmanager Franz. Diesmal hatte er das Boulen und das Biken, sprich Fahrradfahren, um eine dritte Disziplin erweitert. Aber dazu später mehr. Wie schon beim ersten Boule und Bike Event ging es wieder auf die andere Rheinseite zu unseren französischen Nachbarn. Und wie beim ersten Mal nutzte er die Gelegenheit eines französischen Feiertags, diesmal aber einer mit religiösem Hintergrund: Maria Himmelfahrt am 15. August; dieser wird auf unserer Rheinseite nur noch in Bayern als gesetzlicher Feiertag geführt. Wir erinnern uns, die erste Tour führte uns am französischen Nationalfeiertag nach Beinheim (siehe GAZ Artikel der KW 30).
Franz hilft Michael über die Runden
Der Tag begann für die Teilnehmer früh, waren doch für manche über 30 Kilometer (Margret), für alle anderen nicht viel weniger, zu bewältigen. Einbestellt waren wir auf 7 Uhr 30 in Illingen, um pünktlich zu Turnierbeginn um 9 Uhr am Veranstaltungsort einzutreffen. Es ging nach Roeschwoog. Am dortigen Campingplatz Staedly war ein Turnier für Triplettes ausgeschrieben. Von uns waren drei Mannschaften (Gudrun, Edeltraud und Franz; Margret, Christine und Michael und das reine Männerteam Olaf, Hans-Jörg und Stephan) am Start. Und dank der kundigen Führung über Hochwasserdämme und Rheinbrücke durch Franz und einem selbsternannten Tempomacher war eine zeitliche Punktlandung garantiert.
Wir wussten es schon vorher, der Tag bot Sonne satt. Es war der heißeste Tag der vergangenen Tropenwoche und natürlich gab es keinen Fetzen Schatten auf dem Boulodrome. Das hieß Schwitzen, das hieß Trinken und das in Dauerschleife. Entsprechend war der männliche Teil der einheimischen Spieler mit freiem Oberkörper zu Gange (wir prüden Deutschen natürlich nicht). Die angetretenen Mannschaften wurden in zwei Blöcke à 6 Mannschaften aufgeteilt, und mit einem mehr oder minder eingehaltenen Zeitlimit waren fünf Spiele bis zur obligatorischen Mittagspause (wir sind in Frankreich!) zu absolvieren. Aufgrund der lässigen und etwas undurchsichtigen Ergebnisdarstellung war es für unsere Mannschaften beim Mittagessen bei einem durchaus bemühten Italiener nicht klar, ob es nachmittags mit den angesetzten Finalspielen weitergehen wird oder ob wir gleich die Heimreise antreten können.
Aber zum Erstaunen aller, unsere Männermannschaft hatte es tatsächlich geschafft, sich mit ihren drei Siegen aus der Vorrunde für die Finalspiele zu qualifizieren. Das Thermometer näherte sich nachmittags bedrohlich der 35 Grad-Marke und es waren noch drei Spiele, diesmal ohne Zeitlimit, durchzuschwitzen. Und man weiß nicht genau, was in den von der Sonne durchglühten Köpfen unseres Teams vorging, ein kleiner Punktvorteil und Zack! war das Endspiel gebucht. Dort warteten dann schwergewichtige Kaliber (siehe Bild) auf uns.
Die Finalteilnehmer
Bobo, der schlanke Leger, Cyrill „Un“, der jungdynamische Tireur und Cyrill „Deux“ auch „le ventre“ genannt, der versuchte mit seinen Hochportées die Sonne zu verdunkeln. Wir waren nah dran am Sieg. Aber schlussendlich mussten wir uns, trotz einer zwischenzeitlichen Führung, der spielerischen und vor allem körperlich weit überlegenen Manpower der Franzosen geschlagen geben.
Wie immer kommt das Beste zum Schluss. Franz hatte vorgesorgt, die dritte Disziplin war ein erfrischendes Bad im am Campingplatz liegenden See. Was für eine Wohltat! Also heißt es künftig Boule, Bike und Bad. Wir sind gespannt, ob Franz diese hoch angesetzte Messlatte beim nächsten Mal noch toppen kann. Über die doch strapaziöse Heimfahrt und den vergeblichen Versuch irgendwo einen Flammkuchen zu ergattern legen wir das Tuch des Schweigens. Aber was wäre ein Abschluss ohne den obligatorischen eisgekühlten Rosé. Zu verdanken haben wir dies unserer Stellvertretenden Abteilungsleiterin Isabel, die uns bei flugs besorgten Merguez, gegrilltem Schafskäse und Produkten aus dem eigenen Garten auf ihrer Terrasse verwöhnte. Wieder ein gelungener Tag!
Der Tisch war reich gedeckt
Weitere Impressionen
Franz kam diesmal nicht weiterUnsere TeilnehmerSchwitzen ohne Ende
Text: Stephan Bilder: Gudrung, Hans-Jörg und ein netter Elsässer
Das Bietigheimer Volksfest 2025 wurde dieses Jahr erneut zum Treffpunkt für Tanzfans – und unsere Nachwuchstalente haben die Bühne mit Leben und Glanz gefüllt! Am Sonntagmittag traten die Gruppen „Tanzentdecker“, „One2Dance“ und „Dance Session“ des TUS Bietigheim mit großem Erfolg auf und sorgten für strahlende Gesichter im Publikum.
Tanzentdecker – Die Glitzerstars Unübersehbar waren die Tanzentdecker mit ihren glitzernden Oberteilen, die das Licht auf der Bühne einfingen und bereits vor dem ersten Move alle Blicke auf sich zogen. Die Kids begannen mit ansteckender Energie und kreativen Formationen, unterstützt durch ihre glänzenden Outfits, die jedem einzelnen Tanz ein ganz besonderes Funkeln verliehen
One2Dance – Starker Auftritt Im Zentrum des Geschehens: Die Formation „One2Dance“. Mit ausgefeilten Choreografien und viel Teamgeist präsentierten sie sich als Herz der Gruppe auf der Bühne. Der Mix aus Eleganz und Power, gepaart mit spürbarer Freude am Tanz, überzeugte und begeisterte das Publikum nachhaltig.
Dance Session – Rhythmusgefühl und Dynamik Auf der Bühne zeigten die Tänzerinnen und Tänzer von „Dance Session“ beeindruckende Moves im Bereich Hip-Hop, Jazz und Modern. Ihr Auftritt bewies einmal mehr, wieviel Leidenschaft und Trainingsfleiß in jedem Einzelnen steckt.
Wir sind mächtig stolz auf alle Tänzerinnen und Tänzer, deren Einsatz, Kreativität und Spaß an der Bewegung das Bietigheimer Volksfest 2025 bereichert haben. Ihr seid fantastische Botschafter für Teamgeist und Lebensfreude!
Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen – und sagen Danke an alle Tanzlehrer und Fans, die diesen Tag möglich gemacht haben!
Das letzte Auswärtsspiel in der Hardtliga führte unsere SpielerInnen nach Eggenstein. Und es wurde ein schöner, sommerlicher Ausflug. Der angesagte Regen bzw. Gewitter blieb einfach aus und so konnten wir bei angenehmen Temperaturen auf der Anlage der TG Eggenstein fünf gemütliche Boulepartien genießen. Der Spielgenuss beschränkte sich allerdings auf die wirklich schöne Platzanlage der Heimmannschaft. Umgeben von großen Laubbäumen, daher schattig und wohltemperiert, dabei klein und sehr übersichtlich, mit einer Auflage aus feinen Splitt angenehm bespielbar, handelt es sich beim Platz in Eggenstein wirklich um die attraktivste Anlage, die wir auf unserer Reise zu den Plätzen im Raum Karlsruhe kennenlernen durften.
Und als zusätzlicher Bonus des Platzes befindet sich direkt angrenzend eine kleine, aber feine Pizzeria. Natürlich hatte unser Eventmanager Franz dies im Vorfeld erkundet und angeregt, das Saisonfinale bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen. Gesagt getan, so saßen wir nach dem Spiel zusammen im Biergarten und konnten die Erlebnisse in der Hardtliga Revue passieren lassen. Es ergaben sich sofort angeregte Gespräche, hatte doch jeder eine eigene Interpretation der vergangenen Monate in der Liga. Aber im Grundtenor herrschte Einvernehmen: das Abenteuer Hardtliga wird für uns auch im nächsten Jahr weitergehen. Neue Spieler und Spielerinnen haben schon ihr Interesse geäußert und es wird sicherlich spannend sein, wie wir uns für das nächste Jahr aufstellen.
Um die Langeweile bis dahin kurz zu halten, kursieren schon wieder diverse Pläne, wie wir in den kommenden Wochen unserer Spielleidenschaft frönen können. Boule und Bike heißt das Stichwort, wobei Franz dabei vor allem das benachbarte Elsass im Auge hat. Geplant sind Ausflüge mit dem Rad nach Mothern oder Hatten, um sich auf den dortigen Anlagen mit französischen Spielern zu messen und „en passant“ der dortigen Gastronomie einen Besuch abzustatten. Wir werden berichten.
Ach ja, wer sich für das Ergebnis unseres Saisonfinales in Eggenstein und unser tabellarisches Abschneiden in der Staffel Süd interessiert, wird auf der offiziellen Hardtliga-Webseite (https://www.hardtliga.de) fündig.
Das ist die Entfernung, die zwischen den Bouleplätzen des TUS Bietigheim und den Bouleplätzen des Petanque Club de Beinheim liegt. Nimmt man das Fahrrad und fährt um ein paar Ecken und − wesentliches Moment des Weges − überquert den europäischen Fluss, den Rhein mittels einer Fähre, die an einem Seil hängend die Kraft der Strömung zur Querung nutzt, sind es unerhebliche drei Kilometer mehr um nach Beinheim zu gelangen. Unser umtriebiger Mitspieler Franz hatte sich vor geraumer Zeit mit seiner Frau Edeltraud im rheinnahen Elsass herumgetrieben. Die Boulekugeln immer dabei, führte der Weg der beiden an der Bouleanlage in Beinheim vorbei und, wie der Zufall es will, kam Franz mit einem dortigen Spieler ins Gespräch und natürlich ins Spiel. Dieser, ein deutscher Exilant namens Thomas, gab ihm den entscheidenden Hinweis auf ein kommendes Bouleturnier. Terminiert auf den 14. Juli, den französischen Nationalfeiertag, fand dort ein Doublette-Turnier, offen für alle lizenzfreien Spieler, statt. Für alle nichtfranzösischen Leser: der französische Nationalfeiertag erinnert an den Sturm auf die Bastille, den Beginn der französischen Revolution im Jahre 1789 und an das im Folgejahr stattfindende Föderationsfest und wird mit diversen Feierlichkeiten begangen, dabei auch ein Feuerwerk am Vorabend, an dem auch – günstige Witterung vorausgesetzt – die rechtsrheinischen Anwohner zumindest akustisch teilhaben können.
Franz also, immer auf der Suche nach Gelegenheiten um Boule zu spielen, rührte im Verein die Werbetrommel für das Turnier und so machten sich am Morgen des 14. Juli acht Boulespieler aus Bietigheim mit dem Fahrrad auf den Weg. Dort angekommen, waren wir erstmal erstaunt über die Größe des Geländes und die Anzahl der Boulisten. Geschätzt 60 Mannschaften wollten an diesem Turnier teilnehmen und die Plätze, vor allem auch die an der Bar, füllten sich rasch. Die Stimmung war schon vor den Spielen famos und dies sollte auch bis zum Ende nicht nachlassen. Anfänglich kamen wir uns etwas verloren vor, suchten die uns zugelosten Spielpartner per Zuruf, hatten dabei aber immer die Unterstützung von Thomas, der uns zu jedem Namen ein Gesicht, eine Bluse oder ein Trikot zeigen konnte. Die Plätze waren numeriert und wurden den Partien zugewiesen. Aber wir waren in Frankreich, das nahm niemand ernst und man spielte nach Absprache mit dem Gegner einfach dort, wo es einem am besten gefiel.
Es waren vier Partien zu absolvieren und schon im zweiten Spiel öffneten sich die immer bedrohlicher aus Südwesten heranziehenden Wolken, Regenfluten stürzten herab und alle flüchteten sich unter die eilends herbeigeholten Partyzelte und Überdachungen. Der Regen schien die Stimmung unter den Teilnehmern noch anzustacheln. Man zog kurzerhand das Mittagessen vor, die ersten Roséflaschen wurden geöffnet, an der Bar gab‘s Amer (der Bitterlikör Picon vermischt mit Bier) und Pastis und man hatte fast den Eindruck „wenn halt wegen des Regens nicht weitergespielt werden kann, auch nicht schlimm, wir haben alle auch so unseren Spaß“. Aber dann ging es doch weiter. Übrigens war die Sprache kein Problem, wir hatten ein paar Brocken Französisch im Gepäck und vor allem hatten die etwas älteren französischen Spieler alle ihr Elsässerdeutsch noch drauf. Wir lernten viele nette Menschen kennen und hielten uns beim Spielerfolg im ausgeglichenen Mittelfeld schadlos. Einzig unser ehrgeiziges Team aus Gudrun und Andy mussten unbedingt ihre vier Spiele gewinnen, wurden dann aber auf dem Weg ins Finale im Halbfinale vom späteren Siegerpaar abgefangen. In positiver Grundstimmung und mit dem Vorsatz im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei zu sein, machten wir uns auf den Heimweg, erreichten die letzte Fähre und hatten ein nachhaltiges Erlebnis mehr in unserer Timeline.
Die Bouleanlage in Beinheim
Hardtliga letztes Heimspiel gegen FV Grünwinkel
Indes, es gab keine Atempause: schon am Folgetag stand unser letztes Heimspiel in der Hardtliga an. Der FV Grünwinkel war bei uns zu Gast. Die Grünwinkler, gefühlt mittlerweile alles alte Bekannte, kamen als Spitzenreiter der Staffel Süd mit dem klar ausgegebenen Ziel auch bei uns zu gewinnen. Das gelang ihnen auch, aber es war sowas von hauchdünn zart, dass sich vor allem das Triplette aus Zolana, Karl Heinz und Stephan mächtig ärgerte. Hatten diese doch vor der letzten Aufnahme 12 zu 10 geführt, verloren dann aber etwas die Nerven und dadurch das Spiel. Eine sichere Bank waren einmal mehr Gudrun und Franz sowie Michael und Karl Heinz. Leider reichten diese zwei souverän herausgespielten Siege nicht und die Grünwinkler konnten mit einem 3 zu 2 Sieg im Gepäck heimfahren. Trotz alledem zeigte uns der Spieltag, dass wir in der Hardtliga angekommen sind und mit etwas mehr Nervenstärke und Wettkampfhärte solche engen Spiele auch gewinnen können. Lässt man die beiden Spieltage gedanklich Revue passieren, bleibt vor allem eins hängen. Und zwar die offensichtliche Bestätigung eines Klischees: auf der einen Rheinseite hedonistische Lebenslust à la Francaise, auf der anderen Rheinseite typische deutsche Ernsthaftigkeit und Schwere.
Es war kurz nach 20 Uhr auf der Boule-Anlage des TSV Grünwinkel, als der entscheidende Satz aus Gudrun‘s Mund fiel. „Wenn ich dieses Spiel mit nur einem Punkt verliere, höre ich mit dem Boulespiel auf.“ Mit ihrem Partner Franz lag sie zu diesem Zeitpunkt im Doublette gegen die beiden Grünwinkler Spielerinnen Adelheid und Hella 9 zu 1 zurück. Und es kam noch schlimmer; die beiden Damen aus Grünwinkel konnten auf 12 zu 1 erhöhen. Dann geschah etwas, was für alle Beteiligten nicht erklärbar ist. Aber vielleicht ist die Erklärung auch ganz einfach: Gudrun will eigentlich gar nicht mit dem Boulesport aufhören. Auf einmal legte sie ihre Kugeln haarscharf ans Schweinchen, ihr Partner Franz fing an treffsicher zu schießen, die Gegnerinnen verloren angesichts des fast schon sicheren Sieges die Konzentration, unser Team holte Punkt für Punkt auf und stellte auf 12 zu 12. Und die Krönung: In der letzten Aufnahme hatten sie dann die besseren Nerven und holten den Siegpunkt für unsere Bietigheimer Mannschaft.
Nicht ganz so dramatisch ging es im zweiten Doublette zu. Auch hier lagen unsere Spieler Michael und Karl Heinz erst deutlich zurück. Dann aber landeten sie einen Coup mit einer 6er Aufnahme. Dem hatten ihre Gegner nichts mehr entgegenzusetzen und die beiden konnten souverän mit 13 zu 7 gewinnen. Nichts für schwache Nerven war wiederum das dritte Doublette. Claudia und Hans-Jörg bekamen es mit Petra und Timo zu tun, zwei gestandenen Landesligaspielern der 1. Mannschaft. Und der Klassenunterschied war spürbar. Das Team aus Grünwinkel zog rasch davon und konnte bald auf 12 stellen. Aber unser Team gab nicht auf und holte Punkt für Punkt, so dass die Nervosität beim Gegner stieg und sie sich nur noch mit einer Auswechslung zu helfen wussten. Und in der letzten Aufnahme geschah etwas, das beim Boule oft für die Entscheidung sorgt: eine durch einen Schuss verlegte Sau, keine eigenen Kugeln mehr und das Spiel war verloren.
Gut, was ist zu unseren beiden Triplettes zu sagen. Alle sechs Spieler und Spielerinnen konnten ihre gewohnte Qualität gegen starke (Landesliga-) Spieler nicht auf den Platz bringen und mussten entsprechend frustriert den Heimweg antreten.
In der nächsten Woche endet für uns das diesjährige Abenteuer Hardtliga mit dem Heimspiel gegen den FV Grünwinkel am Dienstag und dem Auswärtsspiel bei der TG Eggenstein am Freitag.
Was war am vergangenen Samstag? Ein herrlicher Sommertag mit Temperaturen, die die 30 Gradmarke locker überschritten. Und was war noch? Ein Bouleturnier und zwar das 5. ‚Boule et Cochonnet‘ Turnier unserer Boule-Abteilung. Wir hatten alles aufgeboten: jede Menge Sonnenschirme, sogar Weinfässer mit einer Sonnenschirmabdeckung sowie diverse Partyzelte. Allein es reichte nicht, um die Spielfelder von einer glühenden Sandfläche in eine wohltemperierte Boulebahn zu verwandeln.
Dennoch, immer wieder verwunderlich, die Gemeinschaft der Boulespieler ist erstaunlich hitzeresistent. Zum Turnier – diesmal im Gegensatz zu früher – im Triplette-Modus, hatten sich 14 Teams eingefunden. Neben bekannten Gesichtern aus Sinzheim, Grünwinkel, Malsch, Ötigheim und Rastatt, war es uns eine besondere Freude, dass sich auch zwei Mannschaften vom Boule-Club aus unserer Nachbarkommune Durmersheim angemeldet hatten.
Den Temperaturen entsprechend entwickelten sich entspannte Spiele in extrem freundschaftlicher Atmosphäre. Nach vier Vorrundenspielen durften die ersten vier Mannschaften noch Finalspiele um die Plätze eins und drei austragen. Alle anderen konnten sich über ihr nicht ganz so erfolgreiches Abschneiden bei gekühlten Getränken, Salaten und brutzeligen Merguez auf der schattigen Terrasse hinwegtrösten.
Als Sieger fuhr die Mannschaft des FV Grünwinkel (Thomas, Georg, Marcel) zurück in heimatliche Gefilde. Das Team hatte im Finale die „Saubande 2“ (Benjamin, Lothar, Herbert) aus Durmersheim besiegt. Im Spiel um den dritten Platz hatten die „3 Herzbuben“ (Ralf, Raphael, Hannes) aus Sinzheim gegenüber „MAMAMA“ (Manfred, Martin, Manfred) aus Ötigheim die Nase vorn. Deutlich zu hoch flog unser Team „Einer flog übers Cochonnet“ (Claudia, Hans-Jörg, Olav). Diese hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und konnten ihre gewohnte spielerische Qualität nur am Roséglas auf der Terrasse zeigen.
Nach der Siegerehrung lichteten sich die Reihen schnell und das Organisationsteam konnte sich ans Aufräumen machen. Gedankt sei an dieser Stelle neben Thomas am Grill auch Helga und Lukas, die die Theke und alles drumherum souverän im Griff hatten und natürlich allen nur uns bekannten HelferInnen. Und wer unsere Turnierberichte in der Vergangenheit gelesen hat, weiß, dass damit der Tag noch lange nicht zu Ende war und es noch ein entspanntes nächtliches Getümmel auf dem Platz gab.
Text: Stephan
Bilder: Hans-Jörg
Impressionen
Vor dem TurnierDie Goldenen Zitronen Hans-Jörg, Olav und Claudia1. Platz – Georg, Thomas, Marcel2. Platz – Herbert, Benjamin, Lothar3. Platz – Raphael, Ralf, HannesDie Suche nach dem SchattenWarten auf den EinsatzÜberall Schirme und PavillonsKugeln einsammelnWas macht der Gegner?
Dieser Spielbericht ist eine Erfindung, eine Fiktion. Er beruht zwar auf einer wahren Begebenheit, diese fand aber ohne Anwesenheit des Artikelschreibers rund 800 Kilometer weiter nördlich von seinem Aufenthaltsort statt. So wird hier nun eine Geschichte erzählt, die vielleicht so, aber auch ganz anders gewesen sein könnte.
Es war Spieltag in der Hardtliga, und unsere Mannschaft unter Leitung des stellvertretenden Mannschaftsführers Franz musste im ersten Spiel der Rückrunde gegen den TV Maximiliansau antreten. Wir erinnern uns: das Hinspiel hatten wir grandios in den Sand, bzw. in den Schotterplatz auf der linken Rheinseite gesetzt.
So könnte es gewesen sein: Alle fünf Spiele waren heiß umkämpft, unsere SpielerInnen gaben alles, die gegnerische Mannschaft bediente sich aller Tricks, die der Boulesport bereit hält, konnten aber der mentalen Power und der spielerischen Qualität unseres Teams nichts Entscheidendes entgegensetzen.
Um es kurz zu machen: Der wahre Kern der Geschichte geht so: Wir haben gewonnen und das sehr deutlich mit drei Siegen und nur zwei sehr knappen Niederlagen. Dank Marck Suckerbörg und den vor Ort Live-Berichterstattern Andrea, Olaf, Thorsten und Andy konnte der Artikelschreiber und seine Entourage am digitalen Medium mitfiebern und nach der Erfolgsmeldung glücklich ins Bett sinken.
Dass es in Bietigheim nach diesem fulminanten Erfolg eine kleine rauschende Siegesfeier gab, belegt das folgende Bild.
Lust auf gute Laune und mitreißende Musik? Zumba verbindet Tanz und Fitness zu einem energiegeladenen Workout – ganz ohne Vorkenntnisse! Egal ob jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittene: Hier zählt nur der Spaß an der Bewegung. Komm vorbei und tanz dich fit! https://tus-bietigheim.de/zumba-spass-und-fitness-im-rhythmus-der-musik/
Ein Drama? Nun gut, es ist nur ein Spiel. Ein Spiel, das Spaß und Vergnügen bereiten soll. Und so ist es auch, wenn wir uns dienstags und sonntags zum lockeren Eisenkugeln werfen treffen. Auch da trifft sportlicher Ehrgeiz auf betonte Lässigkeit, und nicht an jedem gehen Niederlage und Sieg spurlos vorbei. Doch eins ist für jeden Spieler immer gewiss: im nächsten Spiel kommt‘s wieder ganz anders; Sieg und Niederlage halten sich immer die Waage.
Jetzt komme ich zur Hardtliga. Das Raunen über diese ominöse Liga hat uns auf diversen Herbst- und Winterturnieren erreicht. Und wie wir alle wissen, wer einmal an den Eisenkugeln gerochen hat, will spielen, spielen, spielen … Dass aber tatsächlich fast die Hälfte unserer aktiven SpielerInnen mitmachen wollten, war dann allerdings doch erstaunlich. So kam es, dass es Ende April mit einem Auswärtsspiel losging. An dieser Stelle der Hinweis, dass alle Spielberichte in den vergangenen Gemeindeanzeigern oder auf unserer Webseite zu finden sind.
Aber ein Bericht fehlt noch, der zum Heimspiel gegen die Boulespieler der Turngemeinde Eggenstein 1 am vergangenen Dienstag. Diese hatten im letzten Jahr die Finalrunde der Hardtliga für sich entscheiden können (zur Info: die Hardtliga wird in 6 Staffeln ausgespielt, die jeweiligen Staffelsieger spielen eine Finalrunde aus). Wir waren wohl selber überrascht, die Eggensteiner nicht minder, dass wir das Spiel locker mit drei Siegen bei zwei Niederlagen für uns entscheiden konnten. Mit locker meine ich vor allem unsere beiden Doublette-Sieg-Garanten Claudia und Hans-Jörg sowie Gudrun und Franz, die ihre Gegner gelinde gesagt entnervten. Härter umkämpft, dafür umso wertvoller, war der dritte Punkt von unserem Männer-Triplette Karl Heinz, Zolana und Holger. Knapp geschlagen geben mussten sich Ute und Christine mit ihrem Partner Michael. Eindeutiger war das Ergebnis des letzten Doublettes mit Isabel und Stephan, die durch fiese Sauschüsse ein besseres Ergebnis verpassten.
Damit endete die Hinrunde der Hardtliga; ab Juni folgen die Rückspiele und wir sind sehr gespannt, wie wir uns weiter in diesem noch ungewohnten Umfeld bewähren können. Zum Schluss zum Drama. Es waren fünf Spiele, pro Spieltag gibt es fünf Partien. Wer Boule kennt, weiß dass jedes Spiel ein kleines Drama sein kann, auf jeden Fall sind gute Nerven unerlässlich. Dennoch, es ist eine Freizeitliga, und rückblickend lässt sich sagen, dass alle Spiele in einer angenehmen und entspannten Atmosphäre stattfanden. Durch den Kontakt und den Wettbewerb mit den anderen Teams der Liga hat sich für alle SpielerInnen ein neuer Aspekt unseres Lieblingssports eröffnet, den wir in Zukunft nicht mehr missen möchten. Apropos, die Rückrunde startet am Dienstag, den 3. Juni mit einem Heimspiel gegen den TV Maximiliansau. Zuschauer und Zaungäste sind herzlich willkommen.
Nach dem Heimspiel gegen den TSV Grünwinkel hatten wir es am Donnerstag den 15. Mai schon wieder mit Boulespielern aus Grünwinkel zu tun. Diesmal in Grünwinkel, ergo ein Auswärtsspiel gegen den FV Grünwinkel.
Und im Gegensatz zum letzten Artikel (siehe Bericht vor einer Woche) gibt es wahrhaft Positives zu berichten. Unser Triplette mit Ute, Christine und Michael konnten ihr Spiel vor allem aufgrund der konstant guten Legeleistung der beiden Spielerinnen und der Garnierung mit entscheidenden Schüssen des Tireurs Michael locker gewinnen. Erstaunlich dabei war die Ruhe und Cleverness der beiden, da Ute erst ihr zweites Spiel in der Hardtliga machte und Christine gar als Debütantin in den Ring trat. Chapeau!
Und zur Abrundung des Abends konnten Claudia und Hans-Jörg ihr Doublette gewinnen. Wie gewohnt zeigte vor allem Claudia ihre bekannte Ruhe und Wettkampfstärke und entnervte den Gegner mit knallharten Schüssen. Aber natürlich musste es spannend gemacht werden. Beim 8 zu 8 erhöhte der Gegner durch einen heimtückischen (amoralischen) Sauschuss auf 12. Der Konter kam aber postwendend in der nächsten Aufnahme, in der Claudia und Hans-Jörg vier Punkte legten und auf 12 zu 12 stellten. In der letzten Aufnahme verlor der Gegner wohl etwas die Nerven, unser Team legte die 13 und der Gegner konnte nicht mehr dagegen halten und musste sich geschlagen geben.
Leider erreichten unsere drei anderen Teams an diesem Abend nicht ihre gewohnte Form und konnten den Erfolg nicht fortführen, so dass es am Ende doch eine knappe Niederlage gegen die Heimmannschaft gab. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel – wir berichten.
Es gibt Aufgaben im Leben eines Artikelschreibers für die Boule-Abteilung des TUS, die er am liebsten weit von sich weisen oder verweigern will. Aber leider sind keine Ausflüchte möglich. Und so sitzt er nun vor seiner Tastatur, die Finger werden schwer wie Blei, der Gedankenstrom bewegt sich langsam wie Magma und der Widerwille steigt sekündlich. Was war passiert?
Große, schwarzgraue, Wolken mit wattebauschartiger Form bedeckten den Himmel, der von der untergehenden Sonne in ein grandioses Rot gefärbt wurde. Wir hatten ein Heimspiel, in der Hardtliga. Unser drittes Spiel. Gegen den TSV Grünwinkel. Es gab nichts zu lachen. Bis auf Claudia und Franz, die sich über ihren Sieg im Doublette freuen konnten, hatten unsere anderen SpielerInnen keine Chance. Woran es lag? Ein Heimspiel – also konnten wir es nicht auf den Platz schieben. Die Qualität der Gegner: Mike der tätowierte Riese, ehemaliger Spieler der 2. Bundesliga, Marco der stoische Alleskönner, Michael der treffsichere Tireur und Petra, alles gestandene Landesligaspieler, der Rest des Teams regelmäßige Spieler in der Bezirksliga. Auch das konnte nicht der Grund sein für die krachende Niederlage. Lag es an der Mannschaftsaufstellung, eigentlich nicht: bewährte Teams und routinierte Spieler. Die Einstellung, das Spielglück, der fehlende Mental-Trainer? – … wir werden es nie erfahren.
Kurzum, die Strahlen der untergehenden Sonne gehörtem dem Gegner, die dunklen Wolken waren für uns. Wir hatten nichts zu lachen und der Gegner hatte Grund zum Jubeln (siehe Bild).
Von unserer Seite kamen dann die üblichen Sprüche: „Spaß gemacht hat es trotzdem!“ Mal ehrlich! Mir nicht!
Oder: „Wir können ja nur dazulernen“ Frage: Was soll man daraus lernen? Wie man Niederlagen besser bewältigt? Nein danke.
Oder der beste Satz: „Ist doch nur ein Spiel!“
Ok, leider hatten wir vor Beginn der Hardtliga die Losung – frei nach Jürgen Klinsmann – „Mir sinn die, die gwinne welle“ ausgegeben. Also denke ich, dass wir damit schleunigst anfangen sollten. Die nächste Chance haben wir am jetzigen Donnerstag beim FV Grünwinkel. Da wollen wir es mal so richtig krachen lassen. Ich werde berichten, oder lieber doch nicht?
Es kam wie es kommen musste. Zu später Stunde, nach Siegerehrung, nach Speis und Trank (sowie diesmal sogar mit Gesang – Danke Franz!) und Aufräumarbeiten ging es im Schein der Solarleuchten nochmals auf den Platz. Abteilungsleiter Hans-Jörg hatte sich bei einem ungewollt langen Aufenthalt in Les Sables d’Olonne, dem berühmten Startpunkt der Vendée Globe, intensiv mit der dortigen Boulewelt auseinander gesetzt und brachte eine Spielvariante mit, die von den einheimischen Boulisten mit Vergnügen zelebriert wird. Und die Variante passte, wir waren zu acht und gespielt wird dabei „Quadrette“, also vier gegen vier, und – Achtung: jeder Spieler hat drei Kugeln! Unser Purist Andy wandte sich mit Grausen ab und verlegte sich aufs zuschauen. Sei‘s drum, der Rest hatte sehr viel Spaß und erstaunlicherweise zog sich das Spiel unendlich lange hin, so dass am Ende die Mannschaft mit der besseren Zermürbungstaktik das Spiel für sich entschied.
Also eigentlich will ich von unserem internen Vereinsturnier berichten. Wir spielten Doublette Supermêlée, 21 SpielerInnen starteten bei herrlichem Sonnenschein um 12 Uhr Mittags und konnten gemütliche fünf Runden absolvieren. Dank unseres internen gut geölten Betriebssystems, stand pünktlich zum Schluss das Essen auf dem Tisch. Halt! Vorher noch die Siegerehrung, und dreimal darf geraten werden wer gewonnen hatte. Natürlich Gudrun, die auch schon im letzten Jahr den ersten Preis abgeräumt hatte. Zweiter wurde die Oberliga aus Grünwinkel, sprich unser einziger Lizenzspieler Andy und den dritten Preis sicherte sich Volker durch perfekte Legeleistung. Erstaunlich die Leistungsdichte: insgesamt neun SpielerInnen hatte je vier Spiele gewonnen, so dass die Platzierungen rein über das Punkteverhältnis zustande kamen. Naja, und bei den anderen hatte das Spielglück einfach eine kleine Pause eingelegt.
Alles in allem wieder ein phantastischer Tag auf unseren Bouleplätzen und Ihr wisst schon: Danke an alle für Gute Laune, Salat- und Kuchenspenden und natürlich die perfekte Organisation.