Einen Kasten Bier konnten Günter und Herby von der Kleinen Narrengemeinschaft (KNG) als Preis für den Verein mit den meisten Mannschaften in Empfang nehmen. Diese Ehrung wurde zusammen mit einem Preis für die jüngste Teilnehmerin vor den eigentlichen Finalspielen von der Vertreterin des Boule-Club Rastatt Jessica Schuldt durchgeführt.
Konnten wir beim 20. Vereinsturnier im letzten Jahr noch vier Mannschaften melden, so waren wir in diesem Jahr mit zwei Mannschaften vertreten. Dies spiegelte auch die Teilnehmerzahl der beiden Turniere wider: waren im letzten Jahr insgesamt 48 Mannschaften am Start, so stellten sich am vergangenen Samstag noch 20 Mannschaften dem Wettbewerb. Der angenehme Aspekt dieser überschaubareren Teilnehmerzahl war die deutlich professionellere und zügigere Durchführung des Turniers durch die Organisatoren. Gespielt wurde nach dem Schweizer System (Fragen hierzu gerne an Hans-Jörg), auf dem Platz bedeutete dies, dass jede Mannschaft insgesamt vier Spiele zu absolvieren hatte. Nachdem unsere beiden Teams mit Hans-Jörg und Holger sowie Bertrand und Stephan ihre beiden ersten Spiele locker gewinnen konnten, wurden die jeweils dritten Spiele deutlich enger und beide Teams mussten hier ihre erste Niederlage einstecken. Damit war klar, dass es im vierten Spiel ums Weiterkommen ging.
Hans-Jörg und Holger hatten den Sieg auf der Hand, wurden dann aber durch das Schweinchen ausgebremst, dass sich wie so oft beim Boule einen unerwünschten Weg gesucht hatte (Schuss für Schluss) und dem gegnerischen Team die entscheidenden Punkte bescherte. Bertrand und Stephan bekamen es in ihrem vierten Spiel mit den Titelverteidigern des letzten Jahres zu tun. Gegen diese hatte Bertrand damals im Team mit Marco im Halbfinale verloren. Entsprechend hoch war die Anspannung, zudem wurde das Spiel auf dem berüchtigten Spielfeld mit den in den Boden eingebauten Betonbereichen ausgetragen. Das Spiel war eng und umkämpft, glücklicherweise hatte der gegnerische Tireur nicht seinen besten Tag, so dass die beiden TUSler aufgrund ihrer konstanteren Spielweise am Ende gewinnen konnte.
Am Ende des Tages verblieben vier Mannschaften mit jeweils drei Siegen und unser Team mit Bertrand und Stephan erreichte aufgrund der höheren Punktzahl das Finale. In diesem trafen sie auf die beiden oben genannten KNGler Günter und Herby.
Vielleicht waren die beiden vom Bierkastentragen geschwächt – wer weiß – bis zum 5 zu 5 konnten sie noch gut mithalten, aber dann zogen Bertrand und Stephan unwiderstehlich davon und gewann locker mit 13 zu 6.
Der Rest war pure Freude und der Wanderpokal des Boule-Cup wird bis zum Turnier im nächsten Jahr bei uns im Vereinsheim stehen.
Text: Stephan Biebinger